Dienstag, 31. März 2015

Self-Publishing - Nur ein vorübergehender Trend oder die Revolution des Buchmarktes?

50 Shades of Grey – ein Roman, der in den letzten Jahren polarisiert und von dem man halten kann, was man will, aber er steht wohl für die Idee des Self-Publishing wie kein zweiter und zeigt, wie erfolgreich dieses sein kann.

Die britische Autorin Erika Leonard, die unter dem Pseudonym E. L. James auftritt, veröffentlichte die Geschichte erstmals 2009 noch mit anderem Titel und Hauptpersonen auf ihrer eigenen Webseite. Nach einiger Kritik und Änderungen erschien 2011 der erste Band der Romanreihe als E-Book beim australischen The Writer’s Coffee Shop, der sich selbst als „book loving community“ mit talentierten Autoren sieht.

Über Blogs, Empfehlungen und Mund-zu-Mund-Propaganda wurde 50 Shades of Grey zum weltweiten Bestseller mit inzwischen weit über 70 Millionen verkauften Exemplaren. Ob diese Buchreihe einer bis dato unbekannten Autorin und dieser Inhalt über einen konventionellen Verlag veröffentlicht worden wäre oder zu solchem Erfolg geführt hätte, bleibt zu bezweifeln. 

Ein weiteres prominentes Beispiel ist Stephanie Meyer, die mit ihrer Twilight-Buchreihe einen ähnlichen Erfolgsweg gegangen ist und davon auf ihrer Homepage auch ausführlich berichtet. Leonard und Meyer sind zwei Autorinnen, die ihren anfänglichen Erfolg in erster Linie dem Self-Publishing zu verdanken haben. Danach wurden beide Bücher zusätzlich über einen Verlag veröffentlicht.

Im Folgenden möchte ich auf die Idee des Self-Publishing eingehen: Wie funktioniert es und ist es wirklich so einfach, wie angenommen wird? Was bringt das Self-Publishing für Chancen und Probleme mit sich? Ist es nur ein aktueller Trend, der die Zeit nicht überdauern wird, oder doch die Revolution des Buchmarktes?

Was ist Self-Publishing?

Self-Publishing [auch Selfpublishing] wurde aus dem Englischen übernommen und lässt sich mit Selbst-Veröffentlichen oder mit Eigenverlag übersetzen. Wenn ein Autor bisher ein Werk veröffentlichen wollte, hat er sich mit seinem Manuskript an einen Verlag gewendet. Wenn dieser dann von Autor und Produkt überzeugt war, schließt er einen Vertrag mit dem Autor.

Das nächste große Ding nach Web 2.0

Als Eric Knorr 2003 zum ersten Mal von einem Web 2.0 sprach [1], konnte er nicht ahnen, dass seine Beschreibung des Internet ein paar Jahre später millionenfach übernommen würde. Das Internet verändert sich. Die Menschen versuchen die Entwicklungen vorherzusehen und schreiben rückblickend Berichte. Doch was ist das nächste große Ding des Internets? Welche Entwicklungen werden das Netz in einer Weise prägen, sodass wir sie uns später gar nicht wegdenken können? Mit dem Web 2.0 hatte sich das Internet grundlegend geändert. Die Nutzer waren nicht mehr länger nur Zuschauer, sondern konnten sich aktiv beteiligen. So wie uns Web 2.0 in den letzten 10 Jahren prägte, bemerken wir nun weitere Veränderungen des Internet. Jedoch sind das nicht einzelne, sondern viele Veränderungen, die es zu beschreiben und beobachten gilt. Viele Experten haben in den letzten Jahren Artikel geschrieben und das nächste große "Ding" prophezeit. Dabei sind vor allem folgende Begriffe immer wieder im Gespräch: Big Data, semantisches Web bzw. Web 3.0 und Internet der Dinge. Viel wurde in diesem Zusammenhang bislang spekuliert, welche der drei Begriffe das Erscheinungsbild des Internet der Zukunft mehr prägen wird. Mit meinem Post möchte ich einen Überblick darüber geben, was sich hinter den Begriffen verbirgt und wie sie zusammenhängen.

Montag, 30. März 2015

Digitale Hilfsmittel in der Schule

„Guten Morgen liebe Klasse, schlagt bitte euer Buch auf Seite 68 auf, wir rechnen die Aufgaben eins bis acht.“ Jedem, der schon einmal die Schulbank gedrückt hat, wird dieser Satz irgendwie bekannt vorkommen. Das schulbuchfixierte oder lehrerzentrierte und monotone Unterrichten, das Außerachtlassen der zum Teil vorhandenen Technik, die brachliegenden Möglichkeiten, die vor allem jüngere Lehrerinnen und Lehrer anwenden könnten – das alles klingt zuerst einmal nach einem Szenario, das wir hier in Deutschland nicht kennen. Aber wie sieht heutzutage die Realität aus? Lernen Lehramtsstudenten in ihrem Studium, wie ein moderner Lehrer in einer modernen Gesellschaft unterrichten soll?

Donnerstag, 26. März 2015

Liebe 2.0 - Partnervermittlung im Internet

Ein Leben ohne Internet ist für uns mittlerweile unvorstellbar. Allein auf dem Weg ins Büro oder zur Uni stehen wir über das Internet mit Freunden in Kontakt, hören Musik oder lassen uns mithilfe eines Navigationsgerätes zu einem bisher unbekannten Ort führen. Wir buchen unseren wohlverdienten Sommerurlaub über das Internet und können dabei unsere individuellen Wünsche äußern. Bücher, Smartphones, Möbelstücke oder Kleider können oftmals versandkostenfrei und innerhalb weniger Tage geliefert werden. Außerdem kann selbst beim Supermarkt online eingekauft werden, und die Lieferung erfolgt kurze Zeit später. Die Möglichkeiten, die uns das Internet in der heutigen Zeit bietet, sind nahezu unbegrenzt. Viele Optionen sind uns noch gar nicht bewusst und werden derzeit nur von Wenigen genutzt. Die Partnervermittlung über das Internet bietet einen neuen Zweig, der stetig wächst und schon vielen Menschen zu ihrem Glück verholfen hat.

Sonntag, 15. März 2015

Aktuelle APuZ-Ausgabe zu Big Data

Die aktuelle Ausgabe (APuZ 11-12/2015) der Zeitschrift "Aus Politik und Zeitgeschichte" der Bundeszentrale für politische Bildung (www.bpb.de) befasst sich mit Big Data und enthält eine Reihe äußerst lesenswerter Aufsätze, allen voran einen Beitrag von Viktor Mayer-Schönberger, "Internet-Professor" in Oxford, mit dem Titel: "Was ist Big Data? Zur Beschleunigung des menschlichen Erkenntnisprozesses":
"Big Data ist also weniger eine neue Technologie denn eine neue oder jedenfalls signifikant verbesserte Methode der Erkenntnisgewinnung. Mit Big Data verbindet sich die Hoffnung, dass wir die Welt besser verstehen – und abgeleitet von diesem Verständnis bessere Entscheidungen treffen." (S. 14)
Mit eindrücklichen Beispielen schafft es der Autor, auf wenigen Seiten die wesentlichen Chancen und Risiken von Big Data zu verdeutlichen.

Insgesamt umfasst die Ausgabe die folgenden Aufsätze:

Mama und Papa, ich kämpfe jetzt für Allah - Wie Jugendliche durch das Internet radikalisiert werden

In den vergangenen Monaten bestimmten Schlagzeilen wie die folgenden die Titelblätter der bekannten deutschen Tageszeitungen:
Hunderte junge Männer aus Deutschland mit und ohne Migrationshintergrund machen sich auf, um für die islamischen Terroristen der ISIS zu kämpfen. Diese Tendenz zeigt sich seit geraumer Zeit jedoch ebenso bei jungen Frauen. Wie wurden diese Jugendlichen zu Radikalen? Können Eltern bzw. Freunde eine solche Radikalisierung erkennen? Kann einer solchen Radikalisierung präventiv entgegengewirkt werden?

Um diese Fragen soll es im folgenden gehen. Abschließend werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie Schulen präventiv einer Radikalisierung entgegenwirken können bzw. welche Anlaufstellen es im Falle einer bereits vollzogenen Radikalisierung gibt.

Donnerstag, 5. März 2015

Urheberrecht - ein Überblick

Zum Thema Urheberrecht gibt es auf diesem Blog bereits viele Beiträge, die sich mit unterschiedlichen Schwerpunkten befassen. Beispielsweise gibt es einen interessanten Beitrag zur Urheberrechtsdebatte, der hier zu finden ist. Ich möchte mich im folgenden Beitrag auf die Schwerpunkte Schule, Internet und dafür bedeutsame Paragraphen des Urheberrechts beschränken.

Heutzutage, da wir immer mehr auf Arbeiten mit technischen Hilfsmitteln und Computern setzen und es in Schule und Beruf zunehmend selbstverständlich ist, Präsentationen mit Hilfe der Technik zu erstellen, wird das Urheberrecht immer wichtiger und bedeutsamer.