Mittwoch, 16. November 2016

KIM-Studie und die Nutzung von iPads im Unterricht

Es gibt viele Schlagzeilen und unzählige Berichte zum Thema "Kinder/Jugendliche und Medien". Aber woher bekomme ich Informationen, denen ich auch Glauben schenken kann? Der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs) erhebt seit 1998 Basisdaten zum Medienumgang von Kindern und Jugendlichen in Deutschland.

Die Studien des mpfs dienen als Diskussions- und Arbeitsgrundlage für Medienpädagogik, Politik und Bildungseinrichtungen. Der mpfs ist ein Kooperationsprojekt der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg und der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk.

Die verschiedenen Studien beziehen sich auf Altersgruppen (hier eine Übersicht). Beispielsweise untersucht die KIM-Studie Kinder+Medien, Computer+Internet, den Stellenwert der Medien im Alltag von Kindern im Alter von 6 bis 13 Jahren. Im Rahmen der KIM-Studie werden jeweils rund 1.200 Kinder mündlich-persönlich sowie deren Haupterzieher schriftlich befragt.

Die Studie von 2014 zeigt, dass nur 30% aller Kinder in der Schule einen Computer oder Laptop benutzen. Dabei liegt die Zahl der Kinder, die zuhause einen Computer nutzen, bei 98-100% (hier die KIM-Studie als pdf).

Bei der JIM-Studie, Jugend, Information, (Multi-)media, von 2015 werden Jugendliche über ihr Nutzungsverhalten von Medien befragt. Dieses bezieht sich zum größten Teil auf Freizeitaktivitäten der Jugendlichen, und in denen ist der Computer oder das Tablet nicht mehr wegzudenken (hier die JIM-Studie als pdf).

So kann man festhalten: In der Schule ist der Einsatz von Computern oder iPads noch nicht wirklich angekommen. Dabei liegen die Vorteile einer Nutzung von iPads klar auf der Hand: Steigerung der Motivation, mehr Spaß und Freude beim Lernen, vielfältige und heterogene Lernmöglichkeiten, eigenständiges Arbeiten, Medienkompetenz auf Seiten der Lehrer und der Schüler. Folgendes Video des ARD Mittagsmagazins beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, aber auch mit den Problemen, die es zu lösen gilt.


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