Donnerstag, 17. November 2016

Calliope: Minicomputer soll Grundschüler für Technik begeistern

Laut Forschungsergebnissen ist es in Deutschland nicht allzu gut um die digitale Bildung bestellt: 30 Prozent der zwölf- und dreizehnjährigen SuS in Deutschland haben keine bis wenige digitale Kompetenzen. „Das müssen wir ändern! Um fit für die Jobs der Zukunft zu sein, brauchen unsere Kinder digitale Kenntnisse,“ sagt Gesche Joost, Internetbotschafterin der Bundesregierung und Mitgründerin von "Calliope"

Um diesem Trend entgegenzuwirken, wurde das gemeinnützige Projekt Calliope ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um einen Mini-Computer, mit dem Kinder bereits im Grundschulalter einen spielerischen Zugang zur digitalen Welt erhalten sollen. Der Mini-Computer ist für SuS ab der dritten Klasse vorgesehen und wird bereits in verschiedenen Schulen im Saarland in der Praxis getestet.

In den nächsten Jahren sollen weitere Bundesländer folgen. Die Kosten für einen Computer sollen nicht über dem Preis eines Schulbuches liegen. Bei der Entwicklung sind verschiedene Firmen involviert. Zum Beispiel werden verschiedene Bewegungssensoren, die wir bereits aus Fahrzeugen oder auch Smartphones kennen, von Bosch entwickelt und verbaut.

Mit Calliope sollen die SuS nicht nur lernen, sondern auch programmieren und somit selbst die digitale Welt mitgestalten, um so ein besseres Verständnis für Technik zu erlangen.

Ich finde dieses Projekt sehr interessant, da es für jemanden aus meiner Generation nicht möglich war, in der Schule auf eine interessante Weise an das Thema IT, Programmierung und der damit verbundenen Technik herangeführt zu werden. Zwar kann ich digitale Geräte und Medien bedienen, die Technik, die dahintersteckt, verstehe ich aber nicht wirklich. Von daher denke ich, dass dieses Projekt eine gute Basis darstellen kann, den SuS die Technik und das Verständnis dahinter zu vermitteln. Es stellt sich dabei nur die Frage, ob das schon in der Grundschule sein muss.

Wenn es nach Franz Fehrenbach, Vorsitzender des Bosch-Aufsichtsrats, geht, kann damit nicht früh genug angefangen werden, vor allem in Bezug auf Mädchen:
„Um Mädchen und Jungs gleichermaßen zu erreichen, möchten wir möglichst früh mit dem Einsatz des „minis“ im Unterricht beginnen. Je älter Mädchen werden, umso ablehnender stehen sie häufig Technik gegenüber. Wir brauchen aber Hackerladies, die selbstständig und kreativ mit digitalen Technologien umgehen können.“

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